Wie es angefangen hat

Der Wunsch Fotograf zu werden, keimte in mir schon sehr lange, im Prinzip bereits als Teenager. Nach einem kurzen Umweg über die Uni Leipzig und einem Praktikum bei einem Werbefotografen, bot sich mir die Chance, den Zugang zur professionellen Fotografie über eine klassische, handwerkliche Ausbildung zu erhalten. Drei Jahre Wechsel zwischen Betrieb in Leipzig und Berufsschule Gera, regelmäßig pendeln und auch sonst in kleinen Teams, im Kundenauftrag viel unterwegs zu sein, möchte ich nicht missen. Ich hatte großes Glück einen Unternehmensfotografen gefunden zu haben, der mir ein breites Spektrum am fotografischen Arbeitsgebieten und weitreichende Erfahrungen bot. Egal ob Architekturfotografie, Foodfotografie, Produkt-, Portrait- oder Reportagefotografie, es wurde dort auf höchstem Niveau gearbeitet. In dieser Zeit entwickelte ich mein starkes Interesse für die Architektur- und die Produktfotografie. Ich bestand die Ausbildung mit Auszeichnung und erlangte dadurch den Zugang zu einem Stipendium, welches ich für die erfolgreiche Ausbildung zum Meister einsetzte. Auch wenn der Titel heutzutage vielleicht ein etwas angestaubtes Image hat, die weiteren Monate der Ausbildung in Berlin und Leipzig, boten mir Möglichkeiten der Vertiefung meiner fotografischen Fähigkeiten in Hinblick auf die Unternehmensfotografie, die ich ohne diesen Schritt sicher in dieser Form nicht gehabt hätte. Interessante Menschen kennen zu lernen und dort einige spannende Projekte umzusetzen, hat meine Arbeit als Berufsfotograf enorm bereichert. Parallel dazu war ich bereits selbständig, Assistenzen bei verschiedenen Fotografen, eine Lehrtätigkeit an einer Berufsschule und ja auch ein Job als Kurier für die Auslieferung von Druckerzeugnissen, hielten mich damals über Wasser, bis die ersten echten Aufträge kamen.

Wie ich heute arbeite

Mittlerweile bin ich über zehn Jahre als Werbefotograf tätig, eine mehrjährige, berufsbegleitende Meister-Plus-Ausbildung zum Gestalter im Handwerk, am KGH in Halle, ist inzwischen dazu gekommen. Eine Fortbildung, die mir noch einmal einen tieferen Einblick in kreative Prozesse, vor allem auch in die gestalterische Arbeit meiner Kunden ermöglichte. Hauptsächlich arbeite ich für Architekten, Ingenieure, Künstler, Werbeagenturen, sowie kleinere und Mittelständische Unternehmen in ganz Deutschland. Meine Arbeit ist keine Massenabfertigung, es ist individuelle Handarbeit, setzt ein grundsätzliches Interesse bzw. technisches Verständnis für die Produkte meiner Kunden und natürlich auch ein gewisses Maß an Perfektion voraus. Offenheit für technischen Neuerungen ist eine Grundvoraussetzung in diesem Beruf. Besonders die Setups in der Interieurfotografie, sowie der Still-Life-Fotografie weisen oft ein hohes Maß an Technisierung und Komplexität auf. Kleine Helfer, die für den Produktaufbau eventuell noch fehlen, können notfalls mit den eigenen 3D-Druckern hergestellt werden. Zu den üblichen Kleinbild, Mittelformat und Fachkameras, sind inzwischen auch Drohnen für die Darstellung von Gebäuden und für Landschaftsaufnahmen gekommen. Die Ausrüstung ist generell gewachsen, die Arbeit im Büro natürlich auch. Leistungsfähige Computer und umfangreiche Bildbearbeitungssoftware runden die professionellen Workflow ab. Zur stationären Blitzanlage im Studio, hat sich eine umfangreiche Akkublitzanlage gesellt. On Location nicht permanent nach Steckdosen suchen zu müssen, hat die Arbeit enorm erleichtert, sorgt natürlich auch für einen flotteren Workflow und letztendlich mehr Zeit fürs jeweilige Motiv. Die klassische Architekturaufnahme, konnte ich durch 360-Grad-Aufnahmen mittels verschiedener Nodalpunktadapter oder Panoramaköpfe und durch ein Hochstativ ergänzen, welches mir bereits im Rahmen der Immobilienfotografie und der Industriefotografie wirklich treue Dienste leisten konnte. Gerade an Orten, wo Luftaufnahmen bzw. ein erhöhter Standpunkt mittels Drohe nicht oder nur stark eingeschränkt realisierbar sind, ein wirklich sinnvolles Werkzeug.

Was die Zukunft bringt

Das kann natürlich keiner so genau sagen. Ich hoffe, dass ich auch weiterhin im Kundenauftrag zwischen Bodensee und Nord- bzw. Ostsee,  ganz Deutschland bereisen darf, dass die spannenden Projekte auch im Studio nicht so bald abreißen. Auf jeden Fall wünsche ich mir mehr Zeit für freie Arbeiten. Weiterhin zufriedene Kunden, die die Motive auch mit der entsprechenden Wertschätzung nutzen. Seit 2020 studiere ich berufsbegleitend Kommunikationsdesign, Inhalte wie Storytelling und Corporate-Design, werden meine Arbeit als Dienstleister in der Unternehmenskommunikation zukünftig perfekt ergänzen. Hier hoffe ich, möglichst schnell und erfolgreich abzuschließen. Im selben Jahr durfte ich mir drüber hinaus einen großen Traum erfüllen. Eine 900er Triumph Tiger GT Pro zählt nunmehr zum Inventar und wird mich hoffentlich gut und sicher an entlegene Orte und zu weiteren interessanten Fotoprojekten begleiten.

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